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Hormone

Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Lustlosigkeit und vieles mehr können Ausdruck einer Störung der Hormone oder eines hormonellen Umbruchs sein. Auch Verdauungsstörungen und Schmerzen können mit einem Ungleichgewicht der Hormone in Verbindung gebracht werden.

Was Sie über Hormone wissen sollten:

  • Hormone sind Botenstoffe die Körpervorgänge steuern
  • Hormone werden über das ganze Blut im Körper verteilt, wirken aber nur dort, wo spezielle Rezeptoren dies ermöglichen.
  • Viele Hormone entfalten an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Wirkungen.
  • Hormone sind in sehr, sehr kleinen Mengen wirksam.
  • Es gibt Hormone die andere Hormone steuern, und es gibt natürliche Gegenspieler.
  • Viele Hormone werden in bestimmten Rhythmen ausgeschüttet. Tag/Nacht Rhythmus, monatliche Schwankungen, Jahreszeitliche Schwankungen,..
  • Verschiedene Hormonsysteme greifen ineinander
  • Durch Medikamente und verschiedene Umweltfaktoren wird oft unfreiwillig in das Hormonsystem eingegriffen.

Interessant ist vor allem, dass viele Hormone auf ihrem Weg durch den Körper umgebaut und verändert werden und dabei sowohl die Ausgangsform als auch die Zwischen- und Endprodukte eigenständige Wirkungen entfalten.

Die Hormone Cortisol, Progesteron, Testosteron, DHEA und die Östrogene stammen alle von Cholesterin und Pregnenolon ab und befinden sich in einer Art Fließgleichgewicht. Greift man an einer Stelle in dieses System ein (zum Beispiel durch Medikamenteneinnahme) oder verändert der Körper selbst die Mengenverhältnisse der einzelnen Hormone (beispielsweise in der Pubertät, den Wechseljahren, der Schwangerschaft) so wirkt sich dies auf die gesamte Balance dieses Systems aus. Und so ist es auch erklärlich, dass sich die Substitution eines Hormons auf die Bereiche im Körper auswirken kann, die primär gar nicht durch dieses Hormon angesprochen werden.

Was tun, wenn die Hormone verrückt spielen?

Eine ganzheitliche Therapie wie die Naturheilkunde hat den Anspruch dieses interaktive Durcheinander zu respektieren, zu unterstützen und auf sanfte Weise in Balance zu bringen.

Die Phytotherapie bietet die Möglichkeit sehr sanft auf das Hormonsystem Einfluss zu nehmen, ohne dabei selbst Hormone zuzuführen – sei es durch die Aktivierung der hormonbildenden Drüsen, oder indem sie die Wirkung der vom Körper gebildeten Hormone moduliert. Sollte aber eine Hormonsubstitution notwendig sein, ist auch hier eine pflanzliche Begleittherapie sehr nützlich, um das gesamte Hormonsystem ins Gleichgewicht zu bringen.

Eine Ernährungsberatung ist in vielen Fällen von hormonellen Dysbalancen ebenfalls hilfreich. Manche Nahrungsmittel können Hormonstörungen beeinflussen. Und die Gesundheit des Darms und der Leber ist ebenfalls ein Einflussfaktor auf das hormonelle Geschehen.

Zu bedenken gibt es außerdem, dass eine Vielzahl der modernen und weitverbreiteten Chemikalien hormonell wirksam sind. Viele, vor allem in Kosmetikprodukten gebräuchlichen Konservierungsstoffe (z.B. Parabene) und UV-Filter wirken auf das Hormonsystem. Sie gelten als endokrine Disruptoren und sollten von empfindlichen Personen so weit es geht gemieden werden. Durch die Haut aufgenommen, gelangen diese Stoffe – von der Leber ungefiltert – in den gesamten Körperkreislauf und können hormonähnliche Wirkungen entfalten. Dies ist vor allem deshalb bedenklich, weil diese Stoffe insbesondere in sehr geringen Mengen und auf lange Zeit zugeführt sehr große Wirksamkeit entfalten können.

Insbesondere in folgenden Lebenslagen kann ein sanfter Ausgleich des Hormonsystems die Beschwerden mindern oder zum Verschwinden bringen:

  • Bei unerfülltem Kinderwunsch
  • In der Pubertät
  • Bei Menstruationsbeschwerden
  • Beim Absetzen der “Pille”
  • In den Wechseljahren
  • In der sogenannten Andropause (die Wechseljahre des Mannes)

 

 

Wichtige Schlüsselfunktionen im gesamten Hormonhaushalt nehmen folgende Hormone ein:

Melatonin:

ist nicht nur für den gesunden Schlaf wichtig! Aber ein Melatoninmangel macht sich vor allem durch schlechten Schlaf (Einschlaf- und Durchschlafstörungen) bemerkbar. Beeinflussen kann man die Synthese dieses Hormons, das vor allem in der Zirbeldrüse im Gehirn gebildet wird, durch einige wichtige Maßnahmen: Dunkler Schlafplatz: denn durch Licht wird die Melatoninproduktion gehemmt. Wer Probleme beim Einschlafen hat, sollte es vermeiden am Abend viel auf Bildschirme von Computer und Fernsehgerät zu schauen. Der hohe Blauanteil im Farbspektrum dieser Geräte fördert das Wachsein.

Von einigen Nahrungsmitteln ist bekannt, dass sie das Einschlafen erleichtern können und es gibt zahlreiche Pflanzen, die bei geschickter Auswahl und Kombination den Schlaf fördern.

Vitamin D:

dieses Sonnenvitamin ist eigentlich ein Hormon. Es ist nicht nur für die Stabilität der Knochen wichtig, sondern an vielen Funktionen des Hormonsystems und der Immunabwehr beteiligt. Um Vitamin D bilden zu können, brauchen wir direktes, ungefiltertes Sonnenlicht (UV-B Strahlung). Wer sich hauptsächlich drinnen aufhält und wenig Sonne an seine Haut lässt, wird seinen VitaminD-Bedarf nicht mal im Sommer selbst produzieren können. Im Winter ist dies in unseren Breitengraden nahezu ausgeschlossen. Besonders Menschen mit dunkler Hautfarbe haben es deswegen hierzulande schwer, ihren Vitamin D-Bedarf selbst zu decken.

Da Vitamin D nur 4 Wochen lang im Körper gespeichert werden kann, ist es auch leider nicht möglich, im Sommer für den Winter vorzuproduzieren. Wer aber häufig Seefisch isst, kann seinen Vitamin D-Bedarf im Winter trotzdem decken, und auch Milch und das Fleisch von Weide- und Wildtieren enthält Vitamin D. Für die Verfügbarkeit des Hormons ist, wie für die meisten Hormone, eine gesunde Leber wichtig.

An die Möglichkeit eines Vitamin D-Mangels sollten sie vor allem bei Winterdepression und erhöhter Infektanfälligkeit denken.

Histamin:

dies ist ein Gewebehormon, das ebenfalls an vielen Stellen wirksam ist. Hervorzuheben ist seine immunologische Funktion: es ist an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt, indem es Entzündungsreaktionen fördert. Aber auch bei der Verdauung und bei der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus’ ist Histamin beteiligt.

 

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